Loslassen lernen – die 11 wichtigsten Tipps

Loslassen: Was es wirklich bedeutet und wie es Dir gelingt

Loslassen – ein Wort, das mit vielen Emotionen verbunden ist. Ein Wort, das nach Freiheit und unbeschwertem Lebensgefühl klingt. Und doch ist Loslassen oft mit Angst, Unsicherheit und Ungewissheit verbunden. Denn: Wenn ich etwas loslasse, dann verliere ich es für immer – oder etwa nicht?

Warum ist Loslassen so schwer – und doch so wichtig?

Unser Leben ist eine Reise, auf der wir viele Erfahrungen sammeln. Wir treffen Menschen, die unser Herz berühren. Wir haben Träume, die uns beflügeln. Und wir haben  Pläne, die wir mit Leidenschaft verfolgen. Ein Leben voller Sonnenschein und ohne Regen klingt nach dem absoluten Ziel – doch in Wahrheit brauchen wir negative Erfahrungen ebenso sehr wie positive, um uns weiterzuentwickeln und über uns hinaus zu wachsen. Manchmal müssen wir Dinge, Träume oder Menschen loslassen, nach vorne schauen und unsere Seele heilen. Loslassen ist eine Art der Selbstfürsorge und ein großer Schritt in Richtung Wohlbefinden. Leben wir nur in der Vergangenheit, nehmen wir unser jetziges Glück und unsere wunderbaren Chancen nicht wahr. Stattdessen plagen uns Krankheitssymptome wie Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen oder gar körperliche Schmerzen. Um den Kreislauf zu durchbrechen – oder bestenfalls seine Entstehung zu verhindern – ist Loslassen das einzige Heilmittel.Die meisten von uns empfinden Loslassen als schwierig, weil wir gewissen Dingen eine besondere Bedeutung geben. Bestimmt kennst Du Gedanken wie:

… „Wenn ich diese Person loslasse, werde ich nie wieder lieben oder geliebt werden.“
… „Wenn ich diesen Job aufgebe, verliere ich mein sicheres Einkommen.“
… „Wenn ich Frieden mit Enttäuschungen und schlechten Erfahrungen schließe, wiederholen sie sich bestimmt.“

Im Prinzip fällt uns das Loslassen schwer, weil uns das Festhalten eine trügerische Art von Sicherheit gibt. Doch wenn wir nicht loslassen, befinden wir uns in einem ewigen Kreislauf, der unsere Kraft raubt und das Glück in weite Ferne rücken lässt. Auch wenn die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt stirbt, sollten wir ab einem gewissen Punkt des Unbehagens loslassen. Klar, unsere Gedanken, unser Ego – sie mögen das Vertraute und schrecken vor allem zurück, was zunächst ungewohnt aussieht. Doch im Ungewissen verbergen sich endlose Chancen – auf Glück, auf Wohlbefinden und auf Zufriedenheit mit dem Leben und uns selbst.

Loslassen gelingt meist nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der jedoch mit der Zeit immer ein bisschen leichter wird. Wichtig ist, dass Du geduldig mit Dir selbst bist und Dir auch kleine Rückschritte verzeihst. Ab sofort lautet Dein Mantra: Egal, wo ich auf meiner Reise bin, ob es mir gut oder schlecht geht – die besten Tage meines Lebens warten noch auf mich. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du einen Menschen, einen Job, einen Traum oder etwas anderes loslassen möchtest. Die folgenden Tipps stärken Dein Selbstvertrauen und helfen Dir auf dem Weg zu Deinem Glück.

Tipp 1: Selbstwert und Selbstliebe

Manchmal wissen wir, tief in uns, dass eine Situation nicht gut für uns ist – und trotzdem befreien wir uns nicht aus ihr. Der Grund ist das Gefühl, dass vielleicht nie etwas Besseres kommt; dass das, was wir jetzt haben, schon alles ist, was das Leben für uns bereithält. Diese Denkweise versetzt Dich in eine Art Schockstarre und bringt Dich keinen Schritt weiter. Du hast allen Grund, Dich für Dein Glück einzusetzen, Situationen zu verändern und neue Wege einzuschlagen. Selbstwert und Selbstliebe sind die Grundlage für ein schönes Leben; sie helfen Dir beim Loslassen und zeigen Dir, dass Du der Star Deines Lebens bist. Selbstfürsorge spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Du bist es Dir schuldig, frei und glücklich zu sein und nicht mit einem schweren Herzen durch das Leben zu gehen. Du hast es verdient, alles dafür zu tun, dass es Dir gut geht. Der Schritt nach vorne kostet Mut und Überwindung – doch er lohnt sich. Am Ende wirst Du unendlich stolz auf Dich sein, eine Extraportion Selbstvertrauen haben und feststellen, dass Deine Angst vollkommen unbegründet war – das Leben wird Dich positiv überraschen.

Tipp 2: Wie erkenne ich meine „Ausreden“?

Beim Wort „Loslassen“ denkst Du mit Sicherheit an bestimmte Dinge, Beziehungen oder Verhaltensmuster. Denn tief im Inneren weißt Du genau, dass es an der Zeit ist, manches gehen zu lassen. Wenn Du jedoch darüber nachdenkst, kommen Dir auf einmal Gedanken in den Kopf wie …… „Bestimmt wird es bald wieder besser.“
… „Ich habe schon so viel Zeit/Geld/Gefühle/Herzblut investiert, das kann ich jetzt nicht einfach aufgeben.“
… „Wenn ich das verliere, was habe ich dann noch übrig?“
… „Was wenn das meine einzige/letzte Chance ist und ich nie etwas Besseres finde?“Solche Argumente sind im Grunde nur Ausreden, die Dich von Deiner persönlichen Weiterentwicklung abhalten und Dein Selbstvertrauen in den Keller ziehen (5 schnelle Tipps zu mehr Selbstvertrauen gibt’s hier!). Natürlich ist es menschlich und normal, Ängste zu haben und manches in Frage zu stellen. Altbekanntes verspricht oft Sicherheit – auch, wenn Du darunter leidest und Dich in der Situation unwohl fühlst. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere; Veränderung löst erst einmal Unbehagen aus. Doch das bedeutet nicht, dass sie nicht wichtig oder gar unnötig ist. Ganz im Gegenteil: Um wirklich loszulassen, musst Du auf Deine Ängste zugehen und sie überwinden. Denke dran, dass sie „nur“ in Deinem Kopf sind und versuchen, Dich im Status Quo zu halten. Mit jedem Schritt in Richtung Freiheit wirst Du glücklicher und glücklicher.

Tipp 3: Entscheide, was Du loslassen möchtest!

Die Entscheidung, etwas loszulassen, muss aus Deinem Herzen kommen. Auch wenn es manchmal schwer fällt: Versuche, nicht auf den Rat anderer Menschen zu hören. Nur, weil jemand anderes sagt, Du müsstest etwas loslassen, heißt das nicht, dass es wirklich richtig für Dich ist. Jeder Mensch hat seine eigene Perspektive; nur Du kannst wissen, was Dir wirklich gut tut und was nicht. In welchem Bereich Deines Lebens sehnst Du Dich nach Veränderung? Was möchtest Du loslassen? Oft sind es Dinge wie …

… eine Beziehung, die Dir einfach nicht mehr gut tut.
… ein Partner, der Dich schon vor längerer Zeit verlassen hat.
… Kinder, die längst auf eigenen Beinen stehen.
… eine verstorbene Person, die Dir sehr am Herzen lag.
… Gedanken- und Verhaltensmuster, die Deine Kraft rauben.
… verletzte Gefühle, schlechte Erfahrungen oder Schuldgefühle.
… ein Job, der Dich auslaugt und Dich nicht … (gleich geht der Text weiter…)

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… glücklich macht.
… Dinge, die Platz in Deiner Wohnung einnehmen und die Du doch nicht mehr brauchst.
… überflüssige Statussymbole, die Dich Geld und Energie kosten.

Manchmal möchtest Du nur in einem Lebensbereich loslassen, manchmal sind es mehrere „Baustellen“, die Dich seit längerem belasten. Wichtig ist, dass Du auf Dein Herz hörst und für Dich selbst entscheidest, was oder wen Du loslassen möchtest.

Tipp 4: Gib Dir Zeit!

Loslassen ist ein Prozess, der Zeit kostet. Sei Dir darüber im Klaren, dass es eine Weile dauern wird, bist Du komplett losgelassen hast. Auch kleine Schritte führen zum Ziel und sind etwas, auf das Du unheimlich stolz sein kannst. Manchmal machst Du Fortschritte, die Du nicht sofort wahrnimmst – bis Du eines Tages aufwachst und merkst, wie weit Du schon gekommen bist. Gib Dir auf jeden Fall Zeit zum Trauern und erwarte nicht zu viel auf einmal. Wichtig ist, dass Du BEWUSST trauerst. Vielleicht helfen Dir Rituale dabei, richtig zu trauern und mit dem abzuschließen, was Dich belastet. Du kannst zum Beispiel …

… einen Abschiedsbrief an eine Person schreiben, den Du nicht abschickst, sondern anschließend zerreißt oder verbrennst.
… einen Gegenstand nehmen, der für Dich das Thema symbolisiert, und ihn entweder in den Mülleimer werfen oder ihn vergraben.
… die Augen schließen, kurz über das Thema nachdenken und alle Emotionen fühlen, die in Dir hochkommen.
Anschließend stellst Du Dir vor, wie Du Dich fühlen wirst, wenn der ganze Ballast endlich von Dir abfällt. Was für eine Person wärst Du? Wie stolz wärst Du auf Dich? Wie viel mehr Raum – vor allem gedanklich – hättest Du, wenn Dein Herz wieder federleicht wäre (oder wenigstens ein bisschen leichter)?

Manchmal dauert das Loslassen zwei Wochen, manchmal zwei Monate oder auch zwei Jahre – eine pauschale Richtlinie gibt es nicht.
Was, denkst Du, wäre ein realistischer Zeitrahmen? Wie viel Zeit möchtest Du Dir für das Trauern, das Abschiednehmen, das Loslassen geben? Was würde Dir eine Person raten, die Du bewunderst? Was würdest Du einem anderen Menschen, der gerade Ähnliches durchmacht, raten?
Auch, wenn Du Dir schon einen ungefähren Zeitraum vorstellen kannst – sollte das Loslassen doch länger als gedacht dauern, ist das kein Misserfolg! Du bist dennoch auf dem richtigen Weg und wirst – das versprechen wir Dir – Dein Ziel erreichen.

Tipp 5: Sei bereit für einen (kleinen) Tapetenwechsel!

Je tiefer du in einer Situation steckst, desto schwerer fällt das Loslassen. Du befindest Dich in einem Gedankenkarussell, das sich nur schwer stoppen lässt – vor allem in der gewohnten Umgebung. Ein Tapetenwechsel kann … (gleich geht der Text weiter!)
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… daher wahre Wunder bewirken. Manchmal reicht es schon, einen Tagesausflug zu unternehmen und neue Eindrücke zu sammeln. Brauchst Du mehr Zeit für Dich selbst, ist ein (Kurz-) Urlaub perfekt. Der Grund: In einer anderen Umgebung fällt es Dir leichter, mit etwas Abstand über bestimmte Themen und auch über das Loslassen nachzudenken. Oft ist es in einer neuen Umgebung auch einfacher, erste Handlungsschritte einzuleiten. In besonderen Fällen kann für die Selbstfürsorge ein RICHTIGER Tapetenwechsel erforderlich sein. Wohnst Du zum Beispiel nach der Trennung übergangsweise noch mit Deinem früheren Partner zusammen, ist es für das Loslassen unglaublich wichtig, dies möglichst schnell zu ändern.

Tipp 6: Streiche „Was wäre gewesen, wenn …“ aus Deinen Gedanken!

Es geht so schnell: Du möchtest Dir nur kurz ausmalen, was gewesen wäre, wenn xyz passiert wäre … und schon befindest Du Dich in einer Abwärtsspirale, die einfach keinen Boden hat. Solche Gedankenspiele (= Grübeleien) führen dazu, dass Du eine noch engere Verbindung zu dem aufbaust, was Du eigentlich loslassen möchtest. Und: Sie ziehen Deine Laune gewaltig nach unten. Aus dem negativen Gedankenkarussell herauszukommen ist schwerer, als gar nicht erst hineinzufallen. Denke nicht darüber nach, was gewesen wäre, wenn dies und das anders gelaufen wäre. Diese Grübeleien bringen Dich nicht weiter und verursachen nur unnötigen Schmerz. Und falls es doch einmal passiert: Versuche, Deine Gedanken möglichst schnell umzuleiten – auf andere Pläne, auf ein schönes Vorhaben oder auf den Satz:
„Das ist mir passiert, damit etwas  Schöneres und Besseres in mein Leben kommen kann. Auch wenn ich noch nicht weiß, was das genau ist; ich weiß, dass das Leben noch wundervolle Überraschungen für mich bereithält!“
Schreib Dir diesen kleinen Text auf (oder drucke ihn aus) und trage ihn mit Dir herum; in der Hosentasche, Handtasche, am Schreibtisch oder wo immer Du möchtst.
Mir hilft es, zum Beispiel, ein Erinnerungsstück fürs Loslassen mit mir zu tragen. Zum Beispiel einen Ring, ein (extra dafür gekauftes) Armbändchen … Jedes Mal, wenn ich in das negative Gedankenkarussell komme, fasse ich das Armband an und befehle mir STOP. Und dann versuche ich, an etwas anderes zu denken. Meistens klappt das 🙂 !

Tipp 7: Gehe kleine Schritte!

Über das Loslassen nachzudenken, ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Doch Loslassen ist ein Prozess, der aus vielen Etappen besteht. Dazu gehört auch, auf Gedanken Taten folgen zu lassen. Es bringt nichts, jahrelang darüber nachzudenken, wie unglücklich Dich Deine jetzige Beziehung, Dein Job oder andere Dinge machen – nur vom Überlegen ändert sich nichts.

Wichtig ist aber auch, dass Du Dich nicht überforderst, sondern kleine Schritte gehst. Gib Dir genügend Zeit zum Nachdenken, lass Deinen Gefühlen freien Raum und verleihe Deinen Emotionen Ausdruck. Oft kommt der Impuls, endlich etwas zu verändern, dann von ganz alleine. Und falls nicht: Taste Dich langsam vor.

Möchtest Du Dich zum Beispiel beruflich verändern, hast aber Angst vor dem Scheitern oder starken finanziellen Einschnitten, solltest Du Deinen Job nicht von heute auf morgen kündigen. Vielleicht wäre es besser, Deinen Traumjob zunächst als Nebentätigkeit auszuüben oder Deinen bisherigen Arbeitsvertrag erst dann zu kündigen, wenn Du bereits die richtig sichere Aussicht auf einen neuen hast. (Wie Du eine Profi-Bewerbung schreibst, erkläre ich hier!)

Sieh es mal so: Bist Du mit Deiner Wohnsituation unzufrieden, möchtest Du auch nicht übergangsweise auf der Straße leben, sondern ziehst erst dann aus, sobald Du etwas Neues gefunden hast. Denk daran: Auch wenn die Verwirklichung Deiner Pläne manchmal etwas dauert, kommst Du dennoch an Dein Ziel, und das in DEINEM Tempo.

Trauerst Du um eine verstorbene Person oder eine verflossene Beziehung, gilt dasselbe. Gehe das Ganze langsam an und arbeite Dich Schritt für Schritt nach vorne. Lege Erinnerungsstücke in eine Box, die Du im Schrank oder im Keller aufbewahrst. Verbanne Songs aus Deiner Playlist, die Dich an die Person erinnern, die Du loslassen möchtest. Loslassen heißt nicht, alle positiven Erinnerungen auszuradieren; doch für Dein seelisches Wohlbefinden ist es vor allem in der Anfangsphase wichtig, möglichst viel Abstand zu gewinnen. Nur so gelingt es Dir, endgültig loszulassen und später an einen Punkt zu kommen, an dem Du die schönen Momente lächelnd und unbeschwert in Deinem Herzen tragen kannst.

Als ich einmal verlassen worden bin, hat mein Partner alle seine Bücher mitgenommen: riesige Lücken im Bücherschrank, die den Verlust optisch noch intensiver und anschaulich gemacht haben. Das habe ich mir ein paar Tage angesehen, (In Wahrheit habe ich vor den schmerzlichen Lücken „meditiert“ und geheult).
Doch dann habe ich mich entschieden, dass eine (eine einzige winzige) Sache besser geworden ist: mehr Platz im Buchregal und in den Schränken. Ich habe die Leerstellen mit meinen Dingen ausgefüllt, meine Bücher neu geordnet (ich hatte dann ja Platz), in „seinen“ Schrank habe ich meine Büro-Klamotten gehängt, eine Entlastung für die Arbeitswoche … und mich schließlich entschieden, ein Zimmer der Wohnung unterzuvermieten, www.wg-gesucht.de ist dafür eine gute Adresse.
Blitzschnell zog ein Student ein (mit erstaunlich schwäbischem Akzent) und ich war schon ein wenig abgelenkt.

Tipp 8: Suche nach Vorbildern!

Die Entscheidung, etwas loszulassen, liegt ganz bei Dir allein. Doch hast Du sie erst einmal getroffen, ist es durchaus hilfreich, sich Vorbilder zu suchen. Wie haben es andere geschafft, mit Verlusten und Rückschlägen umzugehen? Wie ist es ihnen gelungen, endlich loszulassen und frei zu sein? Vielleicht kennst Du Menschen, die Ähnliches wie Du erlebt und einen Weg für sich gefunden haben. Ein Gespräch mit ihnen kann Dir Hoffnung und neue Inspirationen schenken. Natürlich hilft es auch, Bücher über das bestimmte Thema zu lesen oder Reportagen zu schauen. Vielleicht findest Du so den einen oder anderen Lösungsweg, der Dir auf Deiner Reise zum endgültigen Loslassen hilft.
Ich habe mir selbst (und der grafischen Hilfe von Susa Braun!) Vorbildkarten gebastelt: Zunächst habe ich mir lange überlegt, wen ich wofür bewundere. Wenn ich ein Problem habe, suche ich mir ein paar der Vorbildkarten heraus und überlege, wie diese Frau das Problem lösen würde. Das gibt mir immer eine Menge Inspirationen! Ganz unten zeige ich Dir meine Vorbilder-Karten im Foto!
Manch anderes Mal sehe ich mir auf dieser meiner Website die Rubrik „Mutige Frauen“ an. Stimmt, das klingt bisschen crazy, aber da sind immer wieder Anregungen dabei, die ich schon vergessen hatte 🙂

Tipp 9: Bringt ein Coaching etwas?

Wenn Du nicht mehr weiter weißt und das schwarze Loch scheinbar kein Ende nimmt, ist professionelle Hilfe gefragt. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Hausarzt zu befragen. Mediziner wissen meist sehr genau, wann es sinnvoll ist, sich um eine Psychotherapie zu bemühen.

Im Coaching kannst Du Klärung finden. Eine andere Person unterstützt Dich dabei, eine objektivere Sicht auf Deine Situation zu werfen. Und hilft Dir, andere Perspektiven zu entdecken und gegebenenfalls einzunehmen. Im Coaching kannst Du einen Plan erstellen, wie Du Deine Hürden am besten überwindest.

Sich professionelle Hilfe zu suchen, ist auch eine Art der Selbstfürsorge!

Tipp 10: Lerne, zu verzeihen!

Verletzungen und Kränkungen lassen sich oft nur schwer loslassen. Immer wieder spielen sie sich in unserem Kopf ab; wie eine alte Kassette, von der wir eigentlich schon längst genug haben. Für das eigene Wohlbefinden ist es unendlich wichtig, zu verzeihen. Das heißt nicht, dass Du Verletzungen gutheißen oder mit dem Verursacher wieder „neu anfangen“ sollst. In erster Linie ist das Verzeihen für Dich selbst. Du hast es verdient, frei von Schmerz und Groll zu sein, Dich wieder gut zu fühlen und positiv in die Zukunft zu schauen. Um mit dem Thema abzuschließen, kann Dir die folgende Übung helfen:

Stell Dir gedanklich den Menschen vor, der Dich verletzt hat. Sprich nun (gern auch laut) mit dieser Person und erzähle ihr alles, was vorgefallen ist. Lass Deiner Enttäuschung, Deiner Wut und Deinen Verletzungen freien Raum. Dann beendest Du das „Gespräch“ mit einem Satz wie: „Jetzt reicht es mir aber. Ich verzeihe Dir das, was Du mir angetan hast. So komme ich selbst wieder zur Ruhe und und finde Frieden. Alles, was passiert ist, bleibt ab jetzt für immer in der Vergangenheit.“ Fühle, wie gut das tut und nimm dann Abstand von dem Thema – es bestimmt nicht mehr Deine Gegenwart und auch nicht Deine Zukunft.

Ich selbst schreibe lieber.
Satz für Satz wird mir dabei klarer, was ich alles endlich mal loswerden will und wollte (uiuiui, da steckt manchmal viel alter Groll, der ans Licht kommt…). Was auf dem Papier (oder der ausgedruckten Mail) steht, kann Herz und Hirn leichter loslassen. Denn man muss sich nicht mehr bemühen, nur ja nichts zu vergessen, ist ja alles notiert). Das Papier kannst Du dann auch in DEN Müll werfen. Oder verbrennen. Oder, noch besser, ein Papierschiff daraus basteln. Wer jetzt noch auf das Segel den Namen (Projekt/Traum etc.) schreibt und das „Boot“ in einen Fluss/Bach/See setzt, hat klar vor Augen, wie Loslassen in echt aussieht!

Tipp 11: Lebe heute; nicht gestern und nicht morgen

Wenn Du spürst, dass Du etwas loslassen solltest, lebst Du überwiegend in der Vergangenheit. Doch das Leben spielt sich im Hier und Jetzt ab. Es gibt NUR das HIER und JETZT. Es bringt nichts, über vergangene Zeiten nachzudenken. Auch ist es unnötig, Angst vor der Zukunft zu haben, denn sie ist noch nicht hier. Versuche, Dich so oft wie möglich zurück in die Gegenwart zu holen. Meditation kann Dir dabei prima helfen, ebenso wie Achtsamkeit. Konzentriere Dich auf den jetzigen Moment und nimm Deine Umgebung, Deine Atmung oder Dein Erlebnis bewusst wahr. Du wirst merken: Das Gedankenkarussell dreht sich langsamer, Du fühlst Dich besser und merkst: Der jetzige Moment ist gar nicht so schlecht. Jetzt – hier und in diesem Moment – muss ich keine Angst haben.

Wenn ich etwas loslasse – verliere ich es dann für immer?

Das Wort „Loslassen“ löst bei vielen Menschen regelrecht Panik aus. Loslassen – bedeutet das nicht auch Verlust und offene Wunden, die niemals heilen? Nein. Loslassen ist oft keine instinktive Handlung für uns, egal wie viel Selbstvertrauen wir haben. Wenn wir uns etwas wünschen, etwas unbedingt haben oder erreichen möchten, klammern wir uns fest an diese Sache. Doch oft tritt dann das Gegenteil ein – wir verlieren das, was uns so am Herzen liegt. Wenn Du etwas loslässt, tust Du Dir selbst den größten Gefallen. Denn in Wirklichkeit machst Du durch das Loslassen Raum für etwas Besseres, etwas Größeres – für etwas, das für Dich bestimmt ist.

Lässt Du eine Sache, einen Traum oder einen Menschen los, bleibt erst einmal eine Lücke. Vielleicht denkst Du, dass sie sich nie mehr füllt. Doch das sind irrationale Gedanken, die auf Angst basieren und mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Du wirst wieder lieben, Du wirst neue Träume haben, Du wirst Deinen perfekten Job finden – Dein Herz wird wieder mit der Sonne um die Wette strahlen. Bestimmt hast Du schon öfter in Deinem Leben etwas losgelassen. Erinnere Dich daran – wie war es damals? Du hast Dir Zeit zum Trauern gegeben, über das Problem nachgedacht. Und eines Morgens – einige Wochen oder Monate später – bist Du aufgewacht und es hat nicht mehr so wehgetan. Das Leben war wieder so gut wie vorher oder – wie so oft – noch viel besser.

Inspirierende Gedanken zum Thema „Loslassen“

Was geht uns durch den Kopf, wenn wir über das Loslassen nachdenken? Vor welchem Verlust fürchten wir uns wirklich? Ist es nur die Angst, diesen einen bestimmten Menschen zu verlieren – oder haben wir vor allem Angst, dass das Gefühl der Liebe für immer verschwindet? Trauen wir uns nicht, den Job zu kündigen, in dem wir unglücklich sind, weil wir vielleicht doch daran hängen? Oder ist es eher die Furcht, in Geldnot zu leben und nie wieder Erfolg zu haben?

Menschen, Träume oder Dinge repräsentieren ein Gefühl – sei es Liebe, Wohlbefinden, Glück, Stolz … die Liste könnten wir ewig fortführen. Jeder von uns möchte sich gut fühlen und glücklich sein. Jeder wünscht sich ein Leben voller Liebe und Freude. Doch alle diese Emotionen sind bereits tief in unserem Inneren verankert. Wenn Du in Dich hineinhörst, wirst Du sie spüren. Wie fühlt sich Liebe an? Warm, sicher und geborgen? Wie macht sich Freude bemerkbar? Denke an einen freudvollen (vielleicht sogar lustigen)  Moment in Deinem Leben und spüre, wie Du beginnst, herzhaft zu lachen. Alle Gefühle sind jederzeit für Dich abrufbar, egal wie es gerade in Deiner Außenwelt aussieht. Versuche, so oft wie möglich positive Emotionen zu fühlen. Nicht, um etwas zu bezwecken – sondern einfach nur, weil es sich in dem Moment gut anfühlt und Deine Stimmung hebt. Speichere den Moment in Deinem Gedächtnis ab, vielleicht mit den Worten: „Das ist ein schöner Moment!“

Im Endeffekt fällt das Loslassen schwer, weil wir Angst davor haben, all die schönen Emotionen zu verlieren. Doch denk daran: Sie gehören zu Dir wie jeder Teil Deines Körpers. Durch das Loslassen wirst Du auf Dauer die größten Siege feiern. Früher oder später wirst Du alles finden, was Deine Liebe und Dein Glück widerspiegelt – sei es den besten Partner der Welt, den richtigen (Traum-)Job oder einfach puren Seelenfrieden ohne Gedankenkarussell.

Glaub an Dich, sei geduldig mit Dir und vergiss nicht, dass alles ein Prozess ist. Allein die Tatsache, dass Du Dich mit dem Loslassen befasst, bringt Dich einen großen Schritt weiter. Richte Deinen Fokus auf alles, was das Leben für Dich zu bieten hat (hier findest Du Tipps für Deinen schönen Sommer!)

Und irgendwann, ob in naher oder ferner Zukunft, wirst Du Dich frei fühlen und dankbar sein, dass Du diesen Weg gegangen bist.

Dass Du diesen Text bis hier zum Schluss gelesen hast, zeigt mir, dass Du schon jetzt auf dem richtigen Weg bist!!

Wenn Du noch mehr über „richtiges Loslassen“ wissen und lesen möchtest, sieh Dir den Beitrag von meiner begabten Kollegin Janine Pohl an. Sie ist Expertin für mehr Selbstwert!!!

Welche Erfahrungen hast du mit dem Loslassen gemacht? Oder hast Du noch eine weiter schöne Idee? Dann her damit, schenke mir und uns Deinen Kommentar, ich freue mich darauf!

Frauen als Vorbild

2 Comments
  1. Vielen Dank für diesen tollen Artikel! Ich habe mich schon auf den Weg gemacht und werde sicher einige Tipps ausprobieren und Deinen Text auch immer wieder mal lesen, besonders ich gerade in einem Tief sitze.

    1. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar, liebe Christine. „…den Text immer mal wieder lesen“. Weißt Du was? Das tue ich selbst auch. Je nach Bedarf. Man weiß im Kopf so viel, braucht aber immer wieder neue Anstöße und Inspirationen, um bestimmte Situationen zu bewältigen. Liebe Grüße und alle guten Wünsche für DEINEN Weg!! Herzlichst, Andrea

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