Montag Nachmittag in der Abteilung der Grafiker. Ich frage: „Mein Geliebter ist traurig, was könnte ich ihm denn heute Abend servieren, dass er sich wieder ein bisschen freut?“
Meine Grafik-Kollegin antwortet auskennerisch: „Mach ihm halt eine Currywurst! Und Kartoffel-Schnitze im Backofen (=Wegdes)!“ Und der andere Grafiker fügt dazu: „Und gib ein Salat-Nest dazu, in einer leicht süßen Soße.“
Ja, die beiden kennen sich aus, sie wissen, was Männer aus NRW lieben.
Hier das Rezept für 2-4 Personen (je nach Hunger):
1 kg Drillingskartoffeln (das sind die Kleinen!)
4 Bockwürste
2 Handvoll Salat
Salat-Dressing
2 EL frische Kräuter, wie Thymian und Rosmarin
Für die Sauce (das Rezept hab ich, leicht abgewandelt, von www.essen-und-trinken.de )
1 Zwiebel
4 EL Öl
2 TL Curry-Pulver
eine Prise Cayenne-Pfeffer
3 EL Tomatenmark
200 g Ketchup
100 ml Apfelsaft (naturtrüb)
Salz, Pfeffer
Und so geht’s:
Heize den Backofen auf 190 Grad vor, wasche die Kartoffeln und schneide sie in Schnitze. Beträufle sie mit Öl (am besten Olivenöl) und gib Salz und Pfeffer darüber. Wenn der Ofen heiß ist, rein mit den Schnitzen. Sie brauchen etwa 25-30 Minuten. Du kannst aber entspannt bleiben, und sie einfach so lang im Ofen lassen, bis Du sie brauchst.
Schneide die Zwiebel in kleine Würfel und brate sie glasig in Öl an. Gib das Currypulver und den Cayenne-Pfeffer dazu, lass die Gewürze kurz mitdünsten. Rühre das Tomatenmark dazu.
Nun gib das Ketchup, den Apfelsaft und einen Schuss (Balsamico-)Essig dazu, rühre einige Male im Topf, und schmecke die Soße noch mit Salz und Pfeffer ab. Bei Essen-und-trinken.de soll man die Sauce mit dem Pürierstab fein pürieren,
doch ich finde es gut, dass die Zwiebel-Würfel im Ganzen bleiben. Denn so merkt man gleich, dass die Sauce selbst gemacht ist.
Der letzte Schritt: Schneide die Bockwürste längs einen Zentimeter ein, gib Öl in die Pfanne und brate die Würste darin, bis sie schön knusprig aussehen.
Nun kannst Du die Delikatesse anrichten: Gib eine Portion Kartoffeln auf den Teller, streue Thymian/Rosmarin darüber, daneben kommt das sogenannte „Salat-Nest“ in Vinaigrette, als dritter im Bunde die Wurst – und darüber die köstliche Currywurst-Sauce.
Wer’s richtig übertreiben möchte, bastelt aus festem Papier und Schere eine Herzform, hält diese Schablone über die Wurst und streut Curry-Pulver rein.
Voilà: ein Curry-Herz!
Wetten, dass der Mann aus NRW jetzt wieder richtig fröhlich wird?
Hast Du das Rezept ausprobiert? Oder isst Du Curry-Wurst lieber am Stand? Oder hast Du ein noch viel besseres Rezept? Ich freu mich auf Deinen Kommentar!
Was für eine herzige und kreative Idee liebe Andrea!